Der Sonntag wird heute meist als arbeitsfreier Tag verstanden. Das ist er auch – aber er ist, weil eng mit dem jüdischen Sabbat verbunden, viel mehr als das.

Ein neues Jahr steht bevor. Ich frage mich, ob es wirklich Neues bringen wird oder ob alles beim Alten bleibt. Meine Gedanken und Gefühle in Verse gefasst.

Das Reich Gottes ist nicht nur fernes Ziel unseres Lebens. Es ist auch ein Lebensweg, der unser Dasein froh und lebenswert macht.

Gottes Reich verheißt den Armen ewige Seligkeit. Es ist aber nicht der Ewigkeit vorbehalten: Die Seligkeit der Armut gibt es schon jetzt.

Das Reich Gottes heilt nicht nur unsere Seele, sondern auch unseren Körper. Darum ist jede Genesung ein Vorgeschmack auf das Reich Gottes.

Viele halten Gottes Reich für eine Sache der Zukunft. Aber mit Jesus ist dieses Reich bereits angebrochen. Seitdem hat die Zukunft begonnen.

Gottes Reich hat man nicht für sich allein. Denn wo Gott ist, finden unterschiedlichste Menschen zusammen. Sogar Übeltäter werden zu Freunden.

Jesus hat vom Reich Gottes mit Gleichnissen des Wachsens und Blühens in der Natur erzählt. Das Reich hat also mit Leben und Lebenslust zu tun.

Gottes Verheißungen und sein Reich zielen auf das Heil für Arme, Unterdrückte und Benachteiligte. Das hat Konsequenzen für Kirche und Politik.

Mit Jesus kam Gottes Reich der Welt nah. Seine Auferweckung von den Toten setzte seine Jünger-
schaft in Bewegung. Sie lässt auch uns aufbrechen.