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Theologische Einsichten für ein gutes Leben

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Über mich

Ich möchte dir hier vor allem einen Einblick in die Entwicklung meines Glaubens und Denkens geben, anstatt dich mit Daten und äußeren Fakten zu langweilen.

Mein Name ist Klaus Straßburg. Geboren und aufgewachsen bin ich in Minden, also im nordöstlichsten Zipfel Nordrhein-Westfalens, fast schon Niedersachsen.
Als Jugendlicher besuchte ich eine kirchliche Jugendgruppe, in der wir über Glaubensthemen sprachen, uns über Bibeltexte austauschten und unsere Freizeit miteinander verbrachten. Unsere regelmäßigen Fußballspiele werde ich nie vergessen. Da wir Jugendlichen uns selbst organisierten, liefen die Gruppenabende manchmal ziemlich chaotisch ab. Dennoch war es eine prägende Zeit. Ich hatte viele Fragen bezüglich des christlichen Glaubens, die mir weder von den anderen Jugendlichen noch von Erwachsenen so beantwortet wurden, dass ich damit zufrieden war.
Hier wird ein Portraitfoto des Websitebetreibers Klaus Straßburg gezeigt
In meiner Not suchte ich Antworten in Büchern, die ich mir aus der Stadtbibliothek auslieh. So gelangte ich erstmals an theologische Literatur. Und ich spürte, dass man hier meine Fragen ernst nahm – auch wenn sie nicht abschließend beantwortet wurden. Besonders beeindruckt haben mich damals eine Schrift Martin Luthers und einige Aufsätze des evangelischen Theologen Jürgen Moltmann.

Irgendwann in dieser Zeit gelangte ich an den Römerbriefkommentar des evangelischen Theologen Karl Barth. Ein erster Leseversuch scheiterte – zu unverständlich für mich. Aber in diesem Buch steckte etwas, das mich nicht mehr losließ. So startete ich einige Monate später einen zweiten Leseversuch.

Und dieses Mal schlug es voll bei mir ein. Auch wenn ich nicht alles verstand, ging für mich von dieser Theologie eine Befreiung aus, die ich lange gesucht hatte: Alles liegt an Gottes Gnade, nichts liegt an mir. Seitdem hat mich die Begeisterung für das theologische Denken Karl Barths nicht mehr verlassen.

Mein Interesse an der Theologie wuchs und wuchs. Und schon während einer Ausbildung als Finanzbeamter entschied ich mich, evangelische Theologie zu studieren und Pfarrer zu werden.

Nach Abschluss der Ausbildung kündigte ich die Anstellung als Beamter und begann das Studium in Göttingen. Eine neue Welt, die Welt der Theologie, erschloss sich mir. Ich war begeistert dabei. Zwei Jahre lang studierte ich auch in Tübingen, wo ich viele nette schwäbische Christinnen und Christen in der Evangelischen Studentengemeinde (ESG) und in der Studentenmission in Deutschland (SMD) kennenlernte. Die Zeit in Tübingen war die schönste meines Studiums.

Schwerpunktmäßig widmete ich mich der Systematischen Theologie und dem Neuen Testament. Zwei Fragen beschäftigten mich vor allem:
  • Wie passt ein liebender Gott mit dem unermesslichen Leid auf der Welt zusammen (die sog. "Theodizeefrage")?
  • Wie ist das Verhältnis zwischen unserem unvollkommenen Handeln und Gottes Gnade? Oder anders gefragt: Was bleibt mir zu tun, wenn alles an Gottes Gnade liegt?

Nach dem Ersten Examen arbeitete ich zunächst einige Jahre in Bielefeld, bevor ich eine Gemeindepfarrstelle in Bünde bekam. Dort war ich in wunderschöner Umgebung auf einem Dorf tätig und blieb elf Jahre lang. Auch das theologische Interesse blieb.

Als meine Frau eine Anstellung im Raum Göttingen bekam, zogen wir dorthin. Ich ließ mich fünf Jahre lang vom Pfarrdienst freistellen und arbeitete in dieser Zeit an meiner Doktorarbeit über „Die Trinitätslehre im jüdisch-christlichen Dialog“.

Nach fünf Jahren zogen wir in den Raum Siegen, wo ich verschiedene Aufgaben übernahm: Gemeindearbeit, Klinikseelsorge und Altenheimseelsorge.

Heute bin ich in der Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Siegen tätig. Seit 2013 leite ich das Forum „Glaube und Denken“. Dort kommen einmal im Monat Menschen mit sehr unterschiedlicher religiöser Prägung zusammen und diskutieren über Themen des Glaubens. Das Besondere dieses Forums ist, dass wir trotz höchst unterschiedlicher Ansichten in guter Weise miteinander reden – und voneinander lernen.

So ist mir das Hören aufeinander wichtig geworden. Hören aufeinander bedeutet nicht, den eigenen Standpunkt aufzugeben. Aber es bedeutet, den anderen ernst zu nehmen und das Stück Wahrheit, das sich in seiner Sicht meist finden lässt, aufzuspüren. Dadurch wird die eigene Erkenntnis geschärft und oft sogar vergrößert.

Für meinen Blog wünsche ich mir solch einen fairen, toleranten Austausch, durch den es möglich wird, voneinander und miteinander zu lernen und im Glauben zu wachsen.

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geht es um die Bedeutung der Abendmahls- bzw. Eucharistiefeier.

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