Dissertation
Publikationen
In der Studie "Die Trinitätslehre im jüdisch-christlichen Dialog" untersuche ich Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen jüdischem und christlichem Glauben von der Mitte des Glaubens, nämlich vom Gottesbegriff her. Ich stelle die Gottesvorstellungen Martin Bubers, Franz Rosenzweigs, Friedrich-Wilhelm Marquardts und Jürgen Moltmanns einem dezidiert trinitarischen Gottesbegriff in der Folge Karl Barths und Eberhard Jüngels gegenüber. Dabei kann ich zeigen, dass der trinitarische Gottesbegriff dem Anliegen, die bleibende Erwählung Israels und das Recht jüdischen Lebens und Glaubens theologisch zu wahren, nicht nur gerecht wird, sondern auch Vorzüge gegenüber den Entwürfen Marquardts und Moltmanns aufweist. Vom trinitarischen Gottesbegriff fällt auch ein neues Licht auf die These des gemeinsamen Bekenntnisses zu "dem einen Gott", auf die Fragen nach der Judenmission und der Schoa sowie auf die Diskussion darüber, was eigentlich das Hauptthema des jüdisch-christlichen Dialogs ist. Auch wichtige in der gegenwärtigen Theologie verhandelte Fragestellungen werden berührt, zum Beispiel die Frage nach der Theodizee oder nach der Liebe und dem Leiden Gottes.
Die Untersuchung wurde am 18.6.2008 von der Theologischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg als systematisch-theologische Dissertation angenommen. Sie ist im März 2009 im Neukirchener Verlag (Neukirchen-Vluyn) erschienen und wird inzwischen vom Verlag Vandenhoeck & Ruprecht (Göttingen) verlegt. Das Buch umfasst 304 Seiten und ist für 35 Euro im Buchhandel erhältlich (ISBN 9783788723705).
Du kannst das Inhaltsverzeichnis und Textauszüge der Untersuchung als PDF-Datei lesen.