Das Reich Gottes ist nicht nur fernes Ziel unseres Lebens. Es ist auch ein Lebensweg, der unser Dasein froh und lebenswert macht.

Gottes Verheißungen und sein Reich zielen auf das Heil für Arme, Unterdrückte und Benachteiligte. Das hat Konsequenzen für Kirche und Politik.

Mit Jesus kam Gottes Reich der Welt nah. Seine Auferweckung von den Toten setzte seine Jünger-
schaft in Bewegung. Sie lässt auch uns aufbrechen.

Das Volk Israel lebte von Gottes Verheißungen und Erfüllungen. Aber es gab auch Enttäuschungen. Heute ist es für Glaubende nicht anders.

Gott ist keine über uns schwebende höchste Macht. Es ist bedeutsam, dass die Bibel ihn mit einer Stimme beschreibt, die uns bei unserem Namen ruft.

Auch der Tag hat seine Gezeiten. Für jeden Menschen, der ein Ozean ist, andere.

Oft leben wir moderne Menschen auf ein zukünftiges Ziel hin. Die Gegenwart hat demgegenüber weniger Gewicht. Doch es geht auch anders herum.

Auch als Findende bleiben wir auf der Suche, als an einem Ziel Angekommene auf dem Weg dem Ziel entgegen. Aber das ist kein endloser Kreislauf.

Indem Gott in die Zeit einging, hat sie eine neue Qualität erlangt. Sie ist nicht mehr dumpfes Dahinfließen, sondern auf ein Ziel ausgerichtet.