In der Natur gilt der Grundsatz „fressen und gefressen werden“. Es könnte aber sein, dass das Gefressen-werden keine Tragödie ist, sondern Gottes Bestimmung.

Rainer Maria Rilke beschreibt in seinem Gedicht das Leben als ein Kreisen um Gott. Das Gedicht regt zum Weiterdenken an und erinnert an ein christliches Lied.

Manchmal werden uns Erlebnisse zum Gleichnis für Gottes Handeln. Mir wurde ein balzender Pfau ein Bild dafür, wie beharrlich und verzeihend Gott um uns wirbt.

Wir brauchen nicht alles, was uns angeboten wird. Und wir müssen nicht alles tun, was wir tun können. Christen sollte es leicht fallen, sich einzuschränken.

Der Sonntag wird heute meist als arbeitsfreier Tag verstanden. Das ist er auch – aber er ist, weil eng mit dem jüdischen Sabbat verbunden, viel mehr als das.

Die Natur wird oft nur als materieller Wert für uns gesehen. Aber sie ist Gottes Schöpfung und übt heilsame Wirkung auf unser Seelenleben aus.

Das Alltägliche erscheint uns oft langweilig. Doch es ist aus Liebe erschaffen und darum von großer Schönheit, die immer aufs Neue entdeckt werden will.

Gott ist unsichtbar. Und doch gibt es Dinge, die uns zu Gleichnissen für sein Wirken werden können. Fast, als säße er hinter der nächsten Ecke.

Manchmal, wenn ich mich bewege, habe ich das Gefühl, dass mein Körper jubelt. Vielleicht so, wie alles Geschaffene, Totes und Lebendes, den Schöpfer lobt.

Es wird gesagt, es gebe keine Hinweise auf einen Gott in der Welt. Aber das könnte auch eine Frage der Wahrnehmung sein.