Fromme Menschen gelten als über alle Zweifel erhaben. Aber der Schein trügt. Die Abrahamsgeschichte zeigt, dass Frommsein noch kein Glaube ist.

Wir sollen Gott mit all unserer Kraft lieben. Das bringt uns an unsere Grenzen. Aber es gibt eine Kraft, die auch in der Schwachheit mächtig ist.

Gott, der es gut mit mir meint, hat mich erschaffen, damit es mir wohlgehe. Das scheint einleuchtend. Doch gerät dabei etwas Entscheidendes aus dem Blick.

Jemanden zu ehren oder zu verehren, erinnert an Bewunderung und Anerkennung. Gott die Ehre zu geben muss jedoch eine andere Bedeutung haben. Eine Suche.

Wer dankbar ist, denkt nach. Und wer nachdenkt, stellt Fragen – auch an sich selbst. Wer sich von Gott fragen lässt, kann sich verändern lassen.

Jeder Mensch ist mit einer Bestimmung geschaffen. Doch es ist nicht leicht, ihr gemäß zu leben. Im Vertrauen zu Gott ist es aber möglich.

Bringt Glauben und Beten uns nichts? Oder sollen wir Gott etwas bringen? Aber was könnten wir Gott schon bringen? Und was bringt uns das?