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Versöhnung neu denken (Teil 2)

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Veröffentlicht von in Theologie verständlich · 9 November 2023
Tags: EthikGewaltFriedeAußenseiter

Versöhnung neu denken
Was macht die Versöhnung mit Gott und uns? (Teil 2)
Klaus Straßburg | 09/11/2023

Im ersten Teil zu diesem Thema habe ich darüber gesprochen, dass Versöhnung nicht einfach ein göttliches Urteil ist, das er über mich spricht, sondern dass sie eine neue Beziehung zwischen Gott und mir begründet. Außerdem habe ich vier Punkte ausgeführt, durch die deutlich wird, was Versöhnung für Gott bedeutet: Er vergibt uns die Sünden. Er nimmt sich selbst zurück, indem er auf sein Recht auf Wiedergutmachung verzichtet und stattdessen sich zu uns erniedrigt. Er erniedrigt sich zu uns bis dahin, dass er unter unserer fortgesetzten Schuld leidet. Das alles bedeutet auch, dass Gott mit uns fühlt und für uns denkt und handelt. So wird eine neue Beziehung zwischen Gott und uns möglich, in der wir mit Gott versöhnt sind.

Heute geht es darum, was eigentlich mit uns geschieht, wenn wir als Versöhnte leben. Denn Versöhnung versetzt uns an einen Ort der Versöhnung, an dem wir unter dem Einfluss der versöhnten Beziehung zu Gott stehen, in der unsere Existenz eine andere wird.

3. Was geschieht mit mir durch Versöhnung?

In der Versöhnung geht es um eine neue Beziehung zu Gott, zum Grund meines Daseins. In dieser neuen Beziehung erfährt mein ganzes Leben eine neue Richtung. Es verändert sich also nicht nur ein Teilbereich meines Lebens, vielleicht der Bereich der Religiosität oder der Moral. Sondern wenn mein Leben Versöhnung mit Gott wirklich erfährt und nicht nur theoretisch darum weiß, dann wird mein Leben geprägt durch ein vollkommen neues Fühlen, Denken und Handeln. Mein Fühlen, Denken und Handeln erfährt nicht bloß eine teilweise Veränderung und Weiterentwicklung, sondern es wird auf ein neues Fundament gestellt.

Es stellt sich zum Beispiel eine Dankbarkeit ein, die mir zuvor fremd war: Ich bin dankbar für mein Leben und für Gottes Wohlwollen mir gegenüber, auf das ich keinen Anspruch habe. Mir wird bewusst, dass ich aus Gnade lebe. Ich fasse Vertrauen zu diesem Gott, der mir das Leben geschenkt hat und mich auf guten Wegen durch mein Leben geleiten will. Neue Interessen tun sich auf: Interesse an Bibel und Glaubenserkenntnis sowie an Gleichgesinnten in der christlichen Gemeinde. Das sind die ganz "normalen" Äußerungen des Glaubens, die uns wohlbekannt sind.

Aber Versöhnung, die bei mir ankommt und in mein Herz dringt, macht noch viel mehr mit mir.


a) Universale Weltsicht

Gottes Versöhnung gilt der ganzen Welt (2Kor 5,19). Darum kann mein versöhnender Blick nicht auf meine unmittelbare Umgebung beschränkt bleiben. Mein Blick weitet sich. Er bleibt nicht hängen an meiner Familie, an meinen Freunden, an der kleinen Gruppe der mir nahestehenden und für mich wichtigen Menschen. Der Nahbereich öffnet sich wie bei einem Weitwinkelobjektiv für das bisher nicht Wahrgenommene.

Denn es geht bei der Versöhnung nicht nur um mich und meine engsten Bezugsgruppen (Mt 5,47). Es geht auch nicht nur um diejenigen, die wir für die "Guten" halten. Es geht vielmehr gerade auch um die, die als "böse" bezeichnet werden. Denn ihnen gegenüber ist das Streben nach Versöhnung besonders nötig (Lk 5,31f). Der versöhnliche Blick auf sie legt sie nicht auf ihre Bosheit fest, sondern gesteht ihnen zu, Gutes tun zu können. Weil Gott ihnen vergibt und ihre Umkehr für möglich hält, sind die Glaubenden gehalten, ihnen auch zu vergeben und sie zum Tun des Guten einzuladen.

Damit treten Menschen in mein Blickfeld, die ich zuvor nicht im Blick hatte, weil sie von mir, wie von den meisten Menschen, als unverbesserliche Übeltäter abgeschrieben wurden. Aber nicht nur die Übeltäter sehe ich in neuer Weise, sondern auch die Opfer weltweiter Ungerechtigkeit: die Hungernden, Unterdrückten, Versklavten und Flüchtenden. Wie die Übeltäter von uns auf ihre Bosheit festgelegt und deshalb von der Versöhnung ausgeschlossen werden, so werden die Opfer der öffentlichen Wahrnehmung oft entzogen und deshalb ebenfalls vom Versöhnungsgeschehen ausgeschlossen. Ihr Leiden vollzieht sich im Unsichtbaren. Darum sind mit dem Leid der Opfer auch die Verursacher ihres Leids unsichtbar: Wo kein Leid ist, sind auch keine Verursacher von Leid. Auch meine eigene Verantwortung verschwindet hinter einem Schleier der Nichtwahrnehmung.

Der neue, geweitete Blick strebt den Schalom Gottes, strebt die Versöhnung für alle an. Dabei ist dieser Blick nicht nur ein interessierter, sondern ein engagierter; er nimmt nicht nur interessehalber etwas wahr, sondern er setzt sich bleibend für die Wendung der Not und für Versöhnung ein. Nicht das distanzierte Interesse dominiert, sondern das herzerfüllte Dasein für die anderen.

Diesen neuen Blick können auch nicht Glaubende haben. Für Glaubende aber ist er das Selbstverständliche, wenn denn ihr Glaube "echt" ist. Glaubende können nicht anders, als ihren Blick zu weiten, ohne sich dazu zu zwingen. Es geschieht mit ihnen, sofern sie als mit Gott Versöhnte leben.


b) Mitfühlen mit den anderen

Gottes Zuwendung zu uns ist kein von ihm abgespultes Programm, weil Zuwendung sich für einen liebenden Gott so gehört, sondern sie ist innerstes Anteilnehmen (Mt 18,27; Lk 15,20). Darum ist auch die christliche Liebe kein Halten von Geboten und Verboten, sie ist nie und nimmer ein Gesetz, das zu befolgen man sich durchringt. Wenn ich liebe, lasse ich mich vielmehr auf das Leid der anderen ein, fühle mit ihnen, fühle ihr Leid, als wäre es mein eigenes. Ich lasse mich in meinem satten Wohlbefinden stören und aufschrecken. Ich fühle mich ein in das, was den Leidenden widerfährt. Meine individuelle Glückssuche wird unterbrochen, ich nehme mich mit meinen Glücksinteressen zurück. Ich finde mein Glück nicht in den Eigeninteressen, sondern im Suchen des Glücks des Nächsten. Das Suchen des Nächstenglücks wird zum "Gesetzten" meines Lebens, das eben kein Gesetz mehr ist, sondern mein innerstes Bedürfnis.

Das in mir Gesetzte setzt mich in Bewegung. Kein Zwang, keine Angst vor Strafe treibt mein Handeln an, sondern das, was in mich hineingesetzt ist. Der mitfühlende Mensch kann das Leid der anderen, das er fühlt, nicht ignorieren. So ist das Streben nach Gerechtigkeit kein theoretischer Grundsatz, sondern ein Lebensantrieb, ein Baustein des täglichen Lebens. Wenn das Lebenshaus, in dem Glück für alle möglich wird, nicht gebaut wird, bleibt der Schmerz der Leidenden in mir bestehen. Erst der Neubau des Lebenshauses für alle kann den Schmerz des Mitgefühlten lindern.

Das Neue ist der Zustand des umfassenden Schalom, die Versöhnung, die allen gilt. Der umfassende Schalom teilt nicht ein in Freunde und Feinde, in "Wir" und "Ihr". Er kann sich nicht bei der Ungerechtigkeit beruhigen, schon gar nicht bei der eigenen. Er freut sich an dem, was des Lebens würdig ist, und fühlt den Schmerz des täglichen Todes. Er fühlt, dass alle Menschen gleichermaßen würdig sind, in ihren Lebenseinschränkungen und ihrem Todesleiden betrauert zu werden. Der mitfühlende Mensch betrauert die unsichtbar leidenden Opfer und die auf ihre Bosheit festgelegten Übeltäter. Auf diese Weise werden alle der Versöhnung würdig erachtet.


c) Mitbedenken der anderen

Gott kreist in seinen Gedanken nicht um sich selbst, wie wir es oft tun, sondern er denkt mit denen und für die, die er liebt. Darum bemerkt das Johannesevangelium immer wieder, dass Gott mit Jesus eins ist und dass sie ineinander existieren (Joh 10,38; 14,10f.20; 17,21). Das bedeutet auch, dass Gott seine Gedanken mit Jesus teilt und Jesus die Gedanken Gottes weitergibt (Joh 12,49; 14,10b).

Wer Versöhnung praktizieren will, kann nicht mehr selbstbezogen, also ausschließend denken – weder thematisch noch personal ausschließend. Die um Versöhnung Ringenden bedenken die Lebensinteressen der jeweils anderen mit. Das ist nicht trivial. Denn es setzt voraus, dass die Lebensinteressen der anderen zu meinen eigenen werden oder, im Fall der Übeltäter, dass sie als deren Interessen überhaupt wahrgenommen werden, auch wenn ich sie mir nicht zu eigen machen kann. Ich bin nicht mehr verschlossen in dem, was mir eigen ist, sondern ich schließe das, was den anderen eigen ist, in meine eigenen Überlegungen ein. Nichts ist dem Menschen ferner als solches Denken.

Um Versöhnung zu erreichen, gehe ich auch über die Gedankenwelt des Übeltäters nicht einfach hinweg. Wenngleich ich sie nicht teile, erkenne ich in ihr möglicherweise Gedanken, an deren Zustandekommen ich durch mein Verhalten mitgewirkt habe.

Es kann aber auch sein, dass der Übeltäter in einer verschlossenen negativen Gedankenwelt lebt, die sich immer neu selbst reproduziert. Dann enthalte ich mich, soweit möglich, all dessen, was den Konflikt verschärfen kann. Gedanken der Rache und Vergeltung sind keine Kategorien, die Versöhnung schaffen. Verurteilung und Strafe sind nur dann sinnvoll, wenn sie uns der Versöhnung näherbringen. Auch Gottes Verurteilung und Strafe dienen dazu, uns zur Umkehr zu bewegen (z.B. Jer 35,15; Hebr 12,4-6.10f). So soll auch unser Denken das Ziel haben, die Übeltäter für das Gute zu gewinnen.

Das alte Denken schreibt die Verantwortung für einen Konflikt ausschließlich dem anderen Menschen zu und übt umfassende Kritik an ihm. Demgegenüber ist Selbstkritik ein wesentlicher Bestandteil des neuen Denkens. Zuerst Selbstkritik, dann Fremdkritik, lautet die Devise. Damit wird das allgemein übliche Denken umgekehrt. Der reflexartigen Fremdkritik, die uns so naheliegt, wird ein Moratorium vorangestellt, das in der Suche nach Lösungsmöglichkeiten einschließlich stiller Selbstkritik besteht. Wer Gottes Versöhnung empfangen hat, kann mit Selbstkritik umgehen. Er muss sich nicht zwanghaft selbst rechtfertigen. Wie er im Verhältnis zu Gott auf Selbstrechtfertigung verzichtet, kann er es auch im Verhältnis zu seinem Nächsten tun.


d) Mithandeln für die anderen

Gott ist bereit, selbst Leid auf sich zu nehmen, um Menschen Leid zu ersparen. Jesus gab sein Leben hin, indem er seine Verfolger am Leben ließ und ihnen dadurch die Chance zur Umkehr gewährte. Er weigerte sich, das Ziel der Versöhnung aufzugeben und zahlte dafür mit seinem Leben.

Auch unser Eintreten für Versöhnung ist mit eigenem Leid verbunden. Denn der Versuch einer Verständigung mit Übeltätern kann von diesen missbraucht werden. Und er wird außerdem von der Gesellschaft selten honoriert. Darin unterscheidet sich Jesu Zeit nicht von unserer. Wer Versöhnung mit Übertätern sucht, riskiert es, sich deren Gewalt und zudem der Kritik derer auszusetzen, die Versöhnung für unmöglich halten. Es kann geschehen, dass es um den nach Versöhnung Strebenden einsam wird. Wenn es gut geht, kann er Gleichgesinnte finden, vielleicht auch unter anderen Christinnen und Christen.

Jedenfalls riskiert der nach Versöhnung Strebende um des Friedens für die anderen willen den Frieden für sich selbst (Mt 10,34). Es wäre aber ein falscher Friede, wenn er um des Friedens für sich selbst willen den Frieden mit den anderen opfern würde. Dies gliche dem falschen Frieden einer auf sich selbst beschränkten Gottesbeziehung, die angeblich nur Gott und mich selbst etwas angeht. Insofern zeigt sich gerade im Verlust des selbstbezogenen falschen Friedens das Streben nach dem echten Frieden der Versöhnung.

Wer Versöhnung will, wird im Konfliktfall, wo immer es möglich ist, die Deeskalation suchen und nicht auf Gewalt setzen, weil dies der Versöhnung entgegenwirkt. Er wird Kompromisse suchen und bereit sein, etwas zu riskieren, etwas aufzugeben um der Versöhnung willen. Denn versöhnte Beziehung ist ihm wichtiger als unversöhnlich gerettete Eigeninteressen. Hätte Jesus seine vitalsten Eigeninteressen gesucht, wäre Versöhnung nicht möglich gewesen. Stattdessen war er bereit, sein Leben hinzugeben, weil er die Übeltäter nicht dämonisierte, nicht auf das Böse festlegte, sie nicht als unverbesserlich, dialog- und friedensunfähig diskreditierte. Er gab ihnen eine Chance um den Preis seines eigenen Lebens.

Das eigene Leid um der Versöhnung willen ist der schwerste und deutlichste Lebenseinschnitt, der den nach Versöhnung Strebenden trifft. Es kann ihm nicht besser ergehen als seinem Herrn (Mt 10,24): Wer dem bösen Menschen ohne Gewalt entgegentritt, liefert sich seiner Gewalt aus. Und wer das Gespräch mit den gesellschaftlich Geächteten sucht und an ihre Seite tritt, muss mit sozialer Ausgrenzung rechnen. Auch die Bereitschaft zum Leiden ist aktives Handeln, das sich für Versöhnung, also für die anderen einsetzt.

Damit sind nicht alle Fragen beantwortet. In einer von Gewalt beherrschten Welt gibt es Situationen, in denen Gewalt dazu dient, größere Gewalt zu verhindern. Das ist keine Rechtfertigung der Gewalt, sondern das Eingeständnis, schuldig zu werden. Zuvor jedoch muss alles getan werden, um Versöhnung zu stiften. Doch daran scheitern wir schon. In aller Regel beantworten wir Gewalt intuitiv mit Gegengewalt. Und wenn der Weg der Gewalt erst einmal beschritten ist, gibt es kaum ein Zurück: Die Spirale der Gewalt produziert immer mehr Gewalt.

Es sei denn, man bewegt sich in der Einflusssphäre Gottes, der Unmögliches möglich macht.


4. Die Zukunft der Versöhnung

Am Ort der Einflusssphäre Gottes kann es nur anders sein als dort, wo nach den meist allgemein gültigen Kriterien und Werten entschieden und gehandelt wird. Gewalt kann, wenn überhaupt, nur das letzte Mittel sein. An jeden, der sich darauf beruft, dieses letzte Mittel anzuwenden, ist die kritische Frage zu richten, ob er wirklich zuvor alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Denn unter dem Einfluss Gottes steht am Anfang das echte, mühsame, geduldige und leidensbereite Streben nach Versöhnung, verbunden damit, den Segen Gottes dafür zu erbitten – des Gottes, der selbst versöhnlich handelt und mit dem wir versöhnlich handeln sollen. Ich bin überzeugt davon, dass ein solches Handeln in den allermeisten Fällen zum Erfolg führen würde – wenn wir es nur wirklich versuchen würden.

Denn bei Gott sind alle Dinge möglich – auch die, die bei den Menschen unmöglich sind (Mk 10,27). Und weil bei Gott alle Dinge möglich sind, ist alles auch möglich dem, der auf Gott vertraut (Mk 9,23).

Gelebte Versöhnung gründet deshalb in der erlebten Versöhnung mit Gott. Nur wer sich im Leben und Tod getragen weiß, kann etwas riskieren. Nur wer sein Leben "von guten Mächten wunderbar geborgen" weiß, kann das Leben der anderen suchen.

Diese Gewissheit des Getragen- und Geborgenseins ist aber nicht nur Christinnen und Christen vorbehalten. Auch Nicht-Glaubende können eine innere Versöhnung mit dem Grund ihres Daseins erleben, wenngleich sie diesen Grund vielleicht nicht "Gott" nennen. Umgekehrt garantiert eine gefühlte christliche Versöhnung mit Gott nicht, dass der betreffende Mensch wirklich versöhnlich lebt.

Der Geist der Versöhnung weht tatsächlich, wo er will (Joh 3,8). Wir können ihn weder herbeizwingen noch seine Wirksamkeit nur den Glaubenden vorbehalten. Denn Gott gießt seinen Segen aus über Gute und Böse (Mt 5,45). Auch das ist ein Teil seines universalen Versöhnungshandelns.

Gottes Versöhnungshandeln für uns und unser Leben als Versöhnte und Versöhnung Stiftende sind eine wahre Zeitenwende. Sie hat allerdings einen gänzlich anderen Charakter als die Umstellung der Militärdoktrin auf einen großen zwischenstaatlichen Krieg.

Zwar werden wir auch als Versöhnung Stiftende nicht den Himmel auf Erden schaffen. Aber wir werden, wo Gott es will, zur Versöhnung auf Erden beitragen. Versöhnung ist nicht nur das Vergangene, das Jesus am Kreuz bewirkte. Sie ist auch nicht nur unser gegenwärtiger Seelenfriede mit Gott. Versöhnung ist auch das Ziel unseres Daseins und darum die Zukunft der Welt. Dieser Zukunft Gottes den Weg zu ebnen ist die Berufung aller Glaubenden, die von der Hoffnung auf den Unmögliches ermöglichenden Gott lebt (Jes 40,3-5):

Bereitet in der Wüste den Weg für Gott,
ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!
Jedes Tal soll sich heben,
und jeder Hügel und Berg soll sich senken;
das bergige Gelände soll eben werden
und das Hügelland zur Talebene.
Und die Herrlichkeit Gottes wird offenbart werden,
und alles Fleisch miteinander wird es sehen;
denn Gottes Mund hat es gesagt.


* * * * *


Foto: Henning Westerkamp auf Pixabay (bearbeitet).




2 Kommentare
2023-11-13 21:55:49
Hallo Klaus

Viele gute Gedanken. Was mir noch so durch den Sinn kommt ist:
Wer gegen den heiligen Geist sündigt, verwirft und verzichtet vorsätzlich und verständig auf Vergebung und Versöhnung und bleibt in der Unversöhnlichkeit wissentlich und willentlich. Leider. Bei Rettungs- und Versöhnungsverweigerung ist der freie Wille machtlos. Niemand wird zur Liebe gezwungen oder genötigt. Und das gilt für alle eine "Kinder".
2023-11-14 10:44:31
Ja, der Geist der Versöhnung wird in seiner Wirksamkeit ausgelöscht (1Thess 5,19). Niemand wird gezwungen, ihn wirken zu lassen. Darum gibt es so viel Unversöhnliches. Wir können nur darum bitten, dass Gott in seiner unendlichen Geduld und Gnade seinen Geist dennoch immer wieder ausgießt auch auf diejenigen, die ihn nicht wirken lassen wollen, und dass sie trotz allem durch seine Kraft zur Versöhnung bewegt werden.
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