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Hoffnung in Zeiten des Krieges |54

Christsein verstehen
Veröffentlicht von in Hoffnung in Zeiten des Krieges · 6 September 2022

Der Friede ist nicht das Ergebnis, er ist eine Methode, miteinander umzugehn,
und wer nicht mit ihm anfängt, kommt niemals bei ihm an.

Mahatma Gandhi


Friede steht nicht am Ende eines Weges, er ist der Weg. Man gelangt nicht zum Frieden durch Krieg.

Jeder Streit zwischen einzelnen Menschen ist ein Beweis dafür: Nur indem man aufeinander zugeht und miteinander redet, gelangt man zum Frieden. Zwischen Staaten ist es nicht anders.

Wer glaubt, durch Krieg Frieden stiften zu können, unterliegt einem Irrtum. Krieg kann bestenfalls einen erzwungenen Waffenstillstand herstellen, der aber gerade kein Friede ist.

Darum müssen wir anfangen, den Weg des Friedens zu gehen. Auch dieser Weg garantiert keinen Frieden. Aber er lässt wenigstens auf ihn hoffen.


Quelle: Margot Käßmann / Konstantin Wecker (Hg.): Entrüstet euch! Warum Pazifismus für uns das Gebot der Stunde bleibt. Texte zum Frieden. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2015, S. 187.





2 Kommentare
2022-09-09 09:48:12
Was ist das für ein Frieden, bei dem der andere nur der Unterlegene war, weil ihm die Ressourcen: Kapital, Mensch, Maschinen, Nahrung, Energie, ... für die Fortsetzung des Kampfes ausgingen? Was ist solch ein Frieden wirklich Wert? Der Frieden beginnt immer bei einem Selbst.
2022-09-09 10:21:52
Danke für deine wichtige Ergänzung. Man könnte noch hinzufügen: Es ist kein Friede, wenn zuvor so viel Tod und Zerstörung angerichtet wurde. Das alles erzeugt keinen Frieden, sondern Verwundung, Traumatisierung und Hass auf Jahrzehnte.

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