Und es wird geschehen in den letzten Tagen,da wird der Berg mit dem Haus des Herrn festgegründet stehenan der Spitze der Bergeund wird die Hügel überragen;und alle Heidenvölker werden zu ihm hinströmen,und viele Völker werden sich aufmachen und sprechen:"Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des Herrn,zu dem Haus des Gottes Jakobs,dass er uns seine Wege lehreund wir auf seinen Pfaden wandeln." [...]Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedenund ihre Spieße zu Rebmessern.Kein Volk wird wider das andere das Schwert erheben,und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.Jesaja 2,2.3a.4b; Micha 4,1.2a.3b
Zweimal stehen diese Worte im Alten Testament. Sie sind in bedrohlicher weltpolitischer Lage entstanden, als die Herrschaft der Großmacht Assur sich militärisch immer weiter ausdehnte.
Die Worte beklagen nicht das Unheil, sondern beschreiben das umfassende Heil, an dem alle Völker teilhaben werden. Sie werden zum Tempel strömen, zum "Haus des Herrn" und damit zu Gott selbst, um nicht mehr den Krieg zu lernen, sondern Gottes Wege, die Wege des Friedens.
Das ist die Zukunft. Die Gegenwart sieht anders aus. Aber die Zukunft ist von Gott verheißen. Und Gott steht zu seinem Wort.
Diese Zukunft im Blick, können wir mit der bedrückenden Gegenwart leben. Sie wird sang- und klanglos vergehen; die verheißene Zukunft aber wird kommen und bleiben – für immer und ewig.