Und Jesus könnte gefragt worden sein: Wer ist denn mein Nächster, dem ich helfen soll?
Und Jesus könnte geantwortet haben:
Es war ein Flüchtlingslager in Moria, 12.000 geflüchtete Menschen hatten keinen Platz zu schlafen und kein Obdach mehr, nachdem das ganze Lager abgebrannt war.
Da kam ein Land wie Deutschland vorbei, sah das Elend und sagte, wir können leider nur 150 geflüchtete Menschen aufnehmen, denn wir haben Angst vor den Rechtspopulisten. Dann ging es weiter. Denn es musste sich um die Innenpolitik kümmern. [Anmerkung von Klaus Straßburg: Inzwischen hat sich Deutschland bereit erklärt, gut 1.700 Flüchtlinge aus verschiedenen Lagern aufzunehmen]
Da kam ein Zusammenschluss wie die Europäische Union vorbei und sagte, wir berufen uns zwar auf unsere christlichen Wurzeln, aber da können wir leider auch nichts machen. Dann ging die Union weiter, denn sie musste sich um die Innenpolitik kümmern.
Und dann kam ein Land wie beispielsweise der Libanon vorbei, sehr arm und sehr klein, das aber trotzdem etwa 2,2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen hat, oder ein Land wie die Türkei, das etwa 3,4 Millionen Flüchtlinge bereits beheimatet, oder ein ähnliches Land, und sagte, wir kümmern uns um euch, bei uns könnt ihr bleiben.
Und Jesus könnte gefragt haben: wer war den 12.000 geflüchteten Menschen nun der Nächste?
Und der Fragesteller könnte geantwortet haben: das Land, das den 12.000 Menschen, die keine Hoffnung, kein Obdach und keine Schlafmöglichkeit hatten, geholfen und für sie gesorgt hat.
Und Jesus könnte ihm geantwortet haben: geht hin und tut desgleichen!
Von god.fish
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