"Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?"
Klaus Straßburg | 10/08/2022
Auch wenn wir es oft verdrängen: Wir wissen, dass wir sterblich sind; dass nichts von uns bleibt. Dass wir nicht mehr als ein Sandkorn im Universum sind, das keinerlei Bedeutung und Nachwirkung hat. Die Geschichte wird über uns hinweggehen. Sie geht über alle hinweg – selbst über die, deren Namen noch nach Jahrhunderten bekannt sind. Auch sie werden zerrieben in den Mühlen der neuen Einsichten, der Meinungen und Widersprüche, ohne die Macht, sich wehren zu können.
Darum fürchten wir nichts so sehr, als in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Und es könnte stimmen, dass alle Angst im Grunde Todesangst ist.
Der christliche Glaube stellt durch seine Ausrichtung auf ein ewiges Leben eigentlich ein Bollwerk gegen die Todesangst dar – gegen die Angst, ein Nichts zu sein, das früher oder später in Vergessenheit geraten ist. Doch scheint dieser Glaube brüchig. Denn tief in uns wühlt die Angst weiter, am Ende nicht nur nicht mehr zu sein, sondern auch nichts gewesen zu sein.
Darum wollen wir bedeutend sein, nicht in der Masse untergehen. Groß wollen wir sein, wichtig und mächtig; nicht nur einer unter vielen, sondern herausragend aus den vielen. Kein Kleiner, den man übersieht und nicht beachtet, sondern ein Großer, zu dem man aufblickt und auf den man hört. Am besten der Größte von allen.
Zwar gibt es nicht wenige, die mit der Masse schwimmen und nicht auffallen wollen, denen es unangenehm ist, wenn sie im Scheinwerferlicht stehen und die sich darum gern in der Masse verstecken. Niemand kann immer auf der Bühne stehen, irgendwann verstecken wir uns alle.
Aber auch diejenigen, die das Herausragen aus der großen Masse meiden, streben in ihrem begrenzten Umfeld nach Anerkennung, Bedeutsamkeit und Größe. Wer nicht aus der großen Masse herausragen mag, will in der Familie, am Arbeitsplatz, im Sportverein oder in der Nachbarschaft herausragen. Er will wenigstens hier, in seinem engen Umfeld, mehr wissen, mehr können und mehr bestimmen als die anderen, will nicht von den anderen übertroffen werden, sondern die anderen hinter sich lassen: bei täglichen Diskussionen und Entscheidungen, beim Kochen, beim Heimwerken, beim Arbeiten, beim Fußballspielen, beim Plaudern unter Nachbarn.
Das maßvolle Streben nach guten Leistungen, nach Erfolg und Anerkennung ist nicht verwerflich. Aber der friedlose Blick auf sich selbst und das maßlose Streben nach besseren Leistungen, immer mehr Erfolg und immer größerer Anerkennung sowie der geheime Drang, die anderen dabei zu übertreffen – das ist die Wurzel des Übels.
Es liegt in unserer Natur, dass wir uns von den anderen unterscheiden wollen. Und zwar nicht dadurch, dass wir anders sind als sie – das sind wir allemal –, sondern dadurch, dass wir interessanter, bedeutender, größer sind als sie. Anderssein an sich ist noch nichts Bedeutsames. Auch der Hilfsarbeiter ist anders als der Vorarbeiter. Aber könnte er es sich aussuchen, dann wäre er gern der Vorarbeiter – oder am besten der Meister.
Gerade lese ich ein Buch über die römischen Kaiser zur Zeit Jesu und unmittelbar vor und nach ihm. Es ist eine Geschichte über Eifersucht, Machtgelüste, Intrigen und Mord. Zeitweise konnte man froh sein, als Kaiser nicht ermordet zu werden. Oft gab es Menschen im Umkreis des Kaisers, die nur allzu gern selbst die Stelle des Kaisers einnehmen wollten und denen dazu jedes Mittel recht war. Die zweite Stelle im Reich reichte nicht aus; man wollte der Erste sein. Und wer keine Aussichten auf die erste Stelle hatte, musste sich an der Stelle, die er innehatte, gegen Nebenbuhler absichern.
Dieser unbändige Hunger nach Größe und Macht ist offenbar nicht nur ein Phänomen einiger profilierungs- und selbstsüchtiger Menschen, sondern jedes Menschen – wie gesagt, jedes Menschen in seinem ihm eigenen Lebensbereich. Auch diejenigen, von denen man es vielleicht nicht erwarten würde, sind keineswegs frei vom Streben nach Größe.
So wird von Jesus und seinen Jüngern folgende Geschichte erzählt (Mk 9,30-37): Jesus spricht auf dem Weg nach Jerusalem mit seinen Jüngern zum zweiten Mal darüber, dass er verfolgt, gefangengesetzt, verurteilt und hingerichtet werden wird und drei Tage später von den Toten auferstehen wird. Die Jünger verstehen nicht, was er damit meint. Unmittelbar danach geraten sie in einen Streit darüber, wer von ihnen der Größte sei. Jesus bekommt diesen Streit mit, versammelt die Jünger um sich und sagt:
Wenn jemand der Erste sein will, sei er der Letzte von allen und der Diener von allen! Und er nahm ein Kind, stellte es mitten unter sie, umarmte es und sprach zu ihnen: Wer ein solches Kind um meines Namens willen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.
Es ist bezeichnend, dass der Streit der Jünger um ihre Größe genau dann ausbricht, als Jesus ihnen von seiner eigenen Niedrigkeit erzählt, von seinem bevorstehenden Leiden, Sterben und Auferstehen. Dieser Zusammenhang zeigt, dass sie nichts verstanden haben von Jesu Größe und von der Größe aller, die ihm folgen.
Jesu Größe und die Größe seiner Nachfolgerinnen und Nachfolger besteht nicht darin, sich in den Mittelpunkt zu drängeln, an der Spitze stehen zu wollen und andere zu übertrumpfen. Sie besteht vielmehr darin, dem Wohlergehen der anderen zu dienen und deshalb bereit zu sein, Leid auf sich zu nehmen, wie Jesus es tat. Dazu gehört auch die Bereitschaft, in der Hierarchie der Welt der Letzte zu sein – der aber in Gottes Sicht der Erste ist (Mk 10,31):
Viele Erste werden Letzte sein und die Letzten Erste.
Hier ist nicht einem devoten Unterordnen das Wort geredet. Niemand ist zur selbstquälerischen Unterwürfigkeit aufgerufen. Es geht vielmehr um das freie Für-andere-dasein, das aus der Gewissheit lebt, in Gottes Augen unendlich groß und geschätzt zu sein.
Das Streben nach weltlicher Größe und Anerkennung ist dem Weg Jesu entgegengesetzt. Das illustriert Jesus, indem er ein Kind in die Mitte seiner Jüngerschar ruft und umarmt. Ein Kind galt damals als unfertiger Mensch und hatte keinerlei Rechte. Indem Jesus das Kind umarmt, drückt er Gottes Liebe zu ihm aus und gibt dem Kind menschliche Würde. Mit der Ansprache an seine Jünger identifiziert sich Jesus sogar mit dem Kind: Wer ein Kind aufnimmt, nimmt Jesus selbst, ja Gott auf. Wenn Jesus, ja Gott sich mit den Menschen am Ende der weltlichen Hierarchie identifiziert, dann sollen auch seine Nachfolgerinnen und Nachfolger nichts anderes tun. Nur so können sie Jesus, ja Gott bezeugen.
Wenig später wiederholt sich die Geschichte in ähnlicher Weise (Mk 10,32-45). Wieder sagt Jesus seinen Jüngern sein Leiden, Sterben und Auferstehen voraus. Daraufhin gehen zwei seiner Jünger, Jakobus und Johannes, zu ihm und bitten ihn darum, dass sie im ewigen Leben neben ihm Platz nehmen dürfen. Jesus staucht sie zusammen und verweist nochmals auf sein Leiden und Sterben:
Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?
Kelch und Taufe stehen symbolisch für Jesu Leiden und Sterben. Der Kelch ist der Leidenskelch, und die Taufe beschreibt hier das Untergehen in Leid und Tod. Jakobus und Johannes bejahen die Frage Jesu: "Ja, wir können diesen Kelch trinken und mit dieser Taufe getauft werden." Jesus stimmt ihnen zu, fügt aber an, dass diejenigen im ewigen Leben neben ihm sitzen dürfen, für die es von Gott vorgesehen ist. Er lässt also offen, wer das sein wird, und weist damit jeden menschlichen Anspruch auf einen Sonderplatz im Himmel zurück: Kein menschliches Verhalten, auch das Leiden nicht, sichert einen Platz als Großer neben Jesus.
Doch die Geschichte geht noch weiter. Den anderen zehn Jüngern ist das Gespräch nämlich nicht verborgen geblieben, und sie sind ziemlich sauer auf Jakobus und Johannes. Daraufhin gibt es wieder eine Lehrstunde für alle Zwölf. Jesus sagt:
Ihr wisst, dass die, welche über die Völker zu herrschen scheinen, sie gewaltsam unterdrücken und ihre Großen ihre Macht über sie missbrauchen. Unter euch ist es aber nicht so; sondern wer unter euch groß werden will, sei euer Diener, und wer unter euch der Erste sein will, sei der Sklave aller. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben.
Jesus führt als Beispiel menschlicher Größe die Machthaber über die Völker an. Sie sind groß, weil sie mit Gewalt ihre Macht durchsetzen und sie so missbrauchen. Israel erlebte das täglich in Form der römischen Besatzer. Dieses Streben nach Macht und Gewalt lehnt Jesus ab. Es soll auch für seine Jünger kein Zeichen von Größe sein. Groß ist in seinen Augen vielmehr, wer den anderen dient, also ihnen Gutes tut. Dazu gehört auch, keine Gewalt auszuüben, sondern bereit zu sein, Gewalt zu erleiden. Jesus selbst ist dafür das beste Beispiel: Er setzt es nicht mit Gewalt durch, dass die Menschen ihm dienen und Gutes tun. Im Gegenteil: Er lässt es zu, dass sie ihn verfolgen und quälen, er lässt sich erniedrigen und nimmt Leid und Kreuz auf sich.
Das Römische Weltreich hatte sich eine Vielzahl von Völkern einverleibt und diese unterjocht. Es pflegte eine Gewaltherrschaft. Heute fallen einem China und Russland als Weltmächte ein, die verschiedene Völker unterdrücken und nach Ausweitung ihres Einflussbereichs streben. Aber auch die Vereinigten Staaten von Amerika haben weltweite Machtinteressen, die sie – mitunter gewaltsam – verfolgen. Es geht in der Weltpolitik vorrangig nicht um Nächstenliebe oder Nothilfe, sondern um Einflusssphären. Egon Bahr, der Mitbegründer der Entspannungspolitik unter Bundeskanzler Willy Brandt, hat das zugespitzt so ausgedrückt:
In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten.
Staaten verfolgen also als erstes eigene Interessen; es geht um Einfluss, also um Macht. Was das in der gegenwärtigen weltpolitischen Lage bedeutet, beschreibt Klaus von Donanyi anschaulich in seinem Buch "Nationale Interessen".
Diese Machtpolitik, dieser Wunsch, in der Welt der Größte zu sein, ist gefährlich. Putin schreckt vor keinem Krieg zurück, um seinen Einflussbereich auszudehnen. China erhebt Ansprüche auf Taiwan. Die USA wollen eine Ausweitung der chinesischen Einflüsse in Asien vermeiden. Nancy Pelosi reist deshalb nach Taiwan. Die Chinesen reagieren empört, halten umgehend ein großes Militärmanöver im südchinesischen Meer ab und kündigen die Zusammenarbeit mit den USA in Fragen des Klimaschutzes und der Verteidigung.
Wir erleben zur Zeit, welche Folgen es hat, wenn Staaten nach Größe, nach Vergrößerung ihres Machtbereichs streben. Wir sehen, welches Leid ein Eroberungskrieg mit sich bringt. Wir erleben, wie chinesische Machtansprüche auf Taiwan und ein einziger Besuch einer amerikanischen Politikerin in diesem Inselstaat dazu führt, dass China und die USA weiter auseinanderrücken und dass eine wichtige Zusammenarbeit für das Überleben der Weltgemeinschaft auf Eis gelegt wird.
Alle scheinen in ein verrücktes Rennen um die Macht eingetreten zu sein. Je größer die Krisen und Auseinandersetzungen, desto größer scheint die Angst zu sein, an Einfluss und Größe zu verlieren.
Aber der Wille, groß und bedeutend zu sein, prägt nicht nur in gefährlicher Weise die Weltpolitik. Sie treibt mitunter auch weniger gefährliche, aber umso skurillere Blüten – auch in den Kirchen, auch bei denen, die es schon weit gebracht haben. Ein Theologieprofessor beklagte sich während meines Studiums über sein zu kleines Arbeitszimmer; sein Kollege hatte ein größeres zugewiesen bekommen. Ein anderer benahm sich im Seminar wie ein Oberlehrer, wieder ein anderer schritt wie ein stolzer Hahn durch den Raum und ging mitunter erbarmungslos mit den Studierenden um.
Die Kirche hat in ihrer Geschichte oft genug nach Bedeutung und Macht gestrebt und ihre Macht auf unsägliche Weise missbraucht – bis in die Gegenwart. Die Übel müssen nicht aufgezählt werden, sie sind hinlänglich bekannt. Und es gibt bis heute Pastoren und Pastorinnen, aber auch Presbyter und Presbyterinnen, die herrschen wollen und die mit Intrigen arbeiten, um sich durchzusetzen. Ganze Gemeinden leiden darunter und gehen fast zugrunde.
Ich kann mich selbst von dem Wunsch nach Bedeutsamkeit und Anerkennung nicht freisprechen. Auch ich habe den Willen, mich durchzusetzen. Auch ich möchte wichtig sein und auch als wichtig wahrgenommen werden. Auch ich möchte in meinem kleinen persönlichen Bereich und in meiner öffentlichen Arbeit ein Großer sein.
Dabei wäre all dieses Streben nach Größe so unnötig! Denn jeder Mensch hat seine ihm eigene Größe schon dadurch, dass Gott ihn erschaffen, ins Leben gerufen hat, dass Gott ihn also als Mensch "haben" wollte. Gott hat jeden Menschen zu seinem "Ebenbild" erschaffen, und das heißt im Zusammenhang von 1Mo/Gen 1,27f, dass er ihn zur Beteiligung an seiner guten Herrschaft über die Erde eingesetzt hat. "Macht euch die Erde untertan" heißt nicht: „Macht mit ihr, was ihr wollt", sondern es heißt: „Macht mit ihr das, was ich, Gott, auch mit ihr mache: sie bebauen und bewahren" (1Mo/Gen 2,15).
Insofern kann man sagen: Gott hat uns zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an seiner "Königsherrschaft" auserwählt. Das "Reich Gottes", das mit Jesus nahegekommen ist (Mk 1,15), ist, wörtlich übersetzt, die "Königsherrschaft Gottes". Im Alten Testament wird Gott oft als König bezeichnet. Wir dürfen uns also als "königliche Angestellte" betrachten, als Leute, die Gott, der "König", auserwählt hat, an seinem Werk mitzuarbeiten. Gibt es etwas Größeres, eine größere Ehre, als am Werk Gottes mitbauen zu dürfen?
Jesus selbst hat seine Jünger (und uns) in die Welt gesandt, um der Welt die frohe Botschaft von Gottes Erwählung nahezubringen (Mt 28,18-20). Paulus spricht davon, dass wir berufen sind, Gottes Gnade zu bezeugen, so dass Menschen diese Botschaft zu hören bekommen (Röm 1,5f). Das biblische Buch der Offenbarung hält fest, dass Christus uns "zu einem Königreich, zu Priestern für Gott gemacht hat", die auf Erden herrschen, also Macht haben werden (Offb 5,10).
Kein Mensch ist von dieser Berufung Gottes, von dieser Ehre ausgenommen. Denn alle Menschen sollen aus ihrer Verlorenheit, aus ihrer Angst vor Unterdrückung, Machtverlust und Untergang gerettet werden. Sie sollen die Wahrheit erkennen – die Wahrheit, wie groß Gott über sie denkt (1Tim 2,4).
In unvergleichlicher Weise hat das der Psalm 8 ausgedrückt (Vers 5f):
Was ist ein Mensch, dass du seiner gedenkstund des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?Du hast ihm nur wenig Göttliches fehlen lassen,mit Ehre und Hoheit kröntest du ihn.
Angesichts dieser Hoheit des Menschen, die an Gottes Hoheit grenzt, fragt man sich: Was wollen wir eigentlich noch mehr?
Diese Hoheit ist allerdings keine, die mit weltlicher Größe, Bedeutsamkeit oder gar Macht einhergeht. Es ist vielmehr eine Hoheit, die in der Niedrigkeit, Schwachheit und manchmal im Leiden besteht – also eine Hoheit, die der von Jesus entspricht. Gerade in ihm, dem Erfolglosen, Unbedeutenden und Hingerichteten, setzte Gott sich durch. So wird es meist auch bei uns sein.
In der Regel sind nicht die Großen, sondern die Kleinen von Gott zu Königen und Priestern, zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Reich Gottes bestimmt. Paulus wusste das, denn er schrieb (1Kor 1,26-29):
Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Leute von vornehmer Geburt [sind berufen], sondern was vor der Welt töricht ist, hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache, und was vor der Welt schwach ist, hat Gott erwählt, damit er das Starke zuschanden mache, und was vor der Welt niedriggeboren und was verachtet ist, hat Gott erwählt, das, was nichts gilt, damit er das, was gilt, zunichte mache, auf dass sich kein Fleisch vor Gott rühme.
Weil Gott zu den Geringen in all ihrer scheinbaren Bedeutungslosigkeit Ja sagt, können sie auch Ja zu sich selbst sagen. Indem sie das tun und fröhlich ihre Bedeutungslosigkeit vor der Welt akzeptieren, bleiben sie vor Überheblichkeit, Größenwahn und Machtbegehren bewahrt.
Wie anders sähe die Welt aus, wie viel Leid bliebe der Menschheit – und uns selbst! – erspart, wenn wir nicht ständig nach Größe streben würden, sondern unserer Größe gewiss wären – einer Größe, die in Gottes Erwählung besteht und die wir niemals verlieren können.
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Foto: S. Hermann & F. Richter auf Pixabay
Danke für deine offenen, ehrlichen Worte. Gerade in heutigen Internet-Zeiten sollte man sich von Zeit zu Zeit selbst befragen, was man damit bewirkt, wenn man hemmungslos nach immer Mehr strebt. Die "Grenzen des Wachstums" werden heute immer deutlicher - aber auch unsere Verantwortung für das, woran wir jeweils selbst mitbeteiligt sind, nimmt immer mehr zu ...
Viele Grüsse
Michael
danke für deine Rückmeldung. Die Selbstbefragung ist ein wichtiger Aspekt und ein erster Schritt zum Umdenken und zur Verhaltensänderung - besonders für Christinnen und Christen, die es beim Lesen und Hören erfahren können, von Gott "angesprochen" und befragt zu werden.
Viele Grüße
Klaus