Warum ich das Leben liebe
Klaus Straßburg | 06/10/2023
Gott wird im "Buch der Weisheit" als "Freund des Lebens" gepriesen. Man kann auch übersetzen "Liebhaber des Lebens" (Weish 11,26). Gott ist also keinesfalls dem Leben mit all seinen Schattenseiten abgeneigt. Unser Leben ist ihm kein Dorn im Auge, so dass ihm eigentlich unser Tod näher ist als unser Leben. Im Gegenteil: Gott liebt unser Leben.
Die Schrift "Buch der Weisheit", auch "Weisheit Salomos" genannt, ist in der Zeit zwischen 80 und 30 v.Chr. in der jüdischen Diaspora Ägyptens entstanden, wahrscheinlich in Alexandria, dem damaligen wissenschaftlichen Zentrum. Das Buch führt also nah an die Geburt Jesu heran. In der katholischen Kirche gehört es zum Alten Testament, in der evangelischen zu den sogenannten apokryphen Schriften.
Die Apokryphen sind in der damaligen Weltsprache, dem Griechischen, verfasst. Sie stehen also nicht in der hebräischen Bibel. Die Reformatoren haben sie deutlich von den alttestamentlichen Schriften abgegrenzt. Martin Luther sagte über sie: "Das sind Bücher, die nicht der Heiligen Schrift gleichgesetzt und dennoch nützlich und gut zu lesen sind."
"Freund des Lebens, Liebhaber des Lebens" – ich finde, das sind wunderbare Namen Gottes. Hält man sie sich vor Augen, so ist es schlagartig aus mit aller Lebens- und Leibfeindlichkeit. Wie sehr hat die Kirche sich verirrt mit ihrer Abwertung des Leiblichen und ihrer pessimistischen Sicht auf das Leben in dieser Welt, die ihr oft als bloßes Jammertal erschien.
Der Schöpfer des Alls, bei dem die "Quelle des Lebens" (Ps 36,10) ist, hat eine ganz andere Sicht auf das Leben: Er liebt es mit unendlicher Güte und Barmherzigkeit, er liebt es weit mehr, als ich es liebe. Immer wieder preist die Bibel in den höchsten Tönen die Gnade Gottes, seine Treue zu dem von ihm erschaffenen Leben und seine Fürsorge für dieses Leben (Ps 36,6-10):
Gott, bis an den Himmel reicht deine Gnade,
und deine Treue bis an die Wolken. [...]
Den Menschen und den Tieren hilfst du, Gott!
Wie köstlich ist deine Gnade, Gott!
Im Schatten deiner Flügel bergen sich die Menschenkinder.
Sie laben sich am Überfluss deines Hauses [des Tempels],
und mit dem Strom deiner Wonnen tränkst du sie.
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens,
in deinem Lichte sehen wir das Licht.
Wenn ich das Leben wegen seiner Beschwernisse verzagt anschaue, dann schaut Gott es mit großer Liebe, Treue und Hilfsbereitschaft an. Wenn ich mir schutzlos vorkomme, dann schafft Gott Möglichkeiten, mich unter seinen "Flügeln" zu bergen – ein schönes Bild für das schützende Wesen Gottes. Und wenn es mir an so Vielem zu fehlen scheint, dann fließen manchmal wie ein Strom unerwartet neue Freuden in mein Leben, an denen ich meinen Lebensdurst stillen kann.
Wenn aber Gott das Leben so sehr liebt, dann legt es sich doch nahe, dass auch wir das Leben lieben. Dann müssen wir uns die Lebensfreude nicht rauben lassen von dem, was uns das Leben schwer macht. Wir lieben nicht das Schmerzliche, aber wir sehen und lieben trotz des Schmerzlichen das Gute, Schöne und Lebenswerte dieses Lebens. Wir sind nicht blind für den gnädigen, treuen und fürsorglich helfenden Gott. Im Licht Gottes, mit dem Blick auf ihn gerichtet und ihm vertrauend, erkennen wir dann auch das Licht, das diese Welt trotz ihrer Dunkelheiten durchzieht.
Mir liegt es von Natur aus näher, die beschwerlichen und tödlichen Seiten des Lebens zu sehen, all das Lebensfeindliche, das mir den Blick auf das Liebenswerte des Lebens verstellt. Aber dieser einseitige Blick meines geistigen Auges macht freudlos. Echte Liebe zum Leben kehrt erst dann in meine Existenz ein, wenn ich im Geist Gottes das Liebenswerte erkenne. Das Neue Testament schreibt dem Geist Gottes Leben schaffende Kraft zu (Joh 6,63; 2Kor 3,6). Und so erkenne auch ich durch diesen Geist erst die Wahrheit (Joh 16,13), dass Gott ein Liebhaber des Lebens ist und dass dieses Leben es deshalb wert ist, auch von mir geliebt zu werden.
Auch die Freunde des Todes, die es tatsächlich gibt, können mir dann diesen Sinn für das Liebenswerte und für die Lebensfreude nicht nehmen. Albert Camus sagte mit Blick auf den Zweiten Weltkrieg:
Das Geheimnis Europas ist: Das Leben wird nicht mehr geliebt.
Ein schreckliches Wort, sicher zugespitzt, denn es gab auch im Europa des Zweiten Weltkriegs immer Menschen, die das Leben liebten. Doch kann man sich schon manchmal fragen, wie viel echte Liebe zum Leben – zum erfüllten, lebenswerten Leben für alle Geschöpfe – es in Europa tatsächlich gibt. Es gibt immer wieder auch Beispiele der Liebe zum Tod.
Im spanischen Bürgerkrieg rief der faschistische General Franco aus:
Viva la muerte! – Es lebe der Tod!
Und Mullah Omar sagte in Afghanistan:
Eure jungen Leute lieben das Leben, unsere lieben den Tod.
Ich möchte dem entgegnen: Mit Recht lieben unsere jungen Leute das Leben, mit Recht feiern sie es, mit Recht sehen sie ihrer Zukunft hoffnungsvoll entgegen. Was für ein Leben ist das, wenn schon in jungen Jahren der Tod als das Erstrebenswerte erscheint? Wenn das Leben nichts mehr wert ist, sondern das Nichtsein als einziger Wert und einziges Ziel noch bleibt?
Christinnen und Christen setzen dieser Kultur des Todes eine Kultur des Lebens entgegen. Doch hat sich die Kultur des Todes vielfach unbemerkt breit gemacht, mitten unter uns. Wie alles Lebensfeindliche sich unsichtbar zu machen trachtet, verschleiert auch die Kultur des Todes ihr wahres Wesen und stellt sich als Kultur des Lebens dar. Es gibt ein tägliches Töten, vor dem man die Augen verschließt. Dabei geht es nicht nur um Krieg, sondern auch um Armut, Unrecht, Schwangerschaftsabbruch und ökologischen Egoismus. All das tötet, und unsere Kultur will es nicht wahrnehmen.
Der evangelische Theologe Jürgen Moltmann spricht von einem sich ausbreitenden Gefühlsnihilismus. Wenn Nihilismus den Verlust aller letztgültigen Normen, Zwecke und Wünsche meint, dann ist Gefühlsnihilismus der Verlust aller wesentlichen Gefühle, also auch der Verlust des Mitgefühls. Daneben erkennt Moltmann einen ökologischen, nuklearen und sozialen Nihilismus: den Verlust der unser Verhalten bestimmenden Normen. Das sind Normen, von denen nicht nur geredet wird, sondern die unweigerlich dazu führen, dass wir ökologisch, sozial und nuklear verantwortlich handeln, weil wir wirklich das Leben lieben.
Hinter dieser Entwicklung, in der die lebensbejahenden Normen, Zwecke und Wünsche abhanden gekommen sind, sieht Moltmann einen apokalyptischen Nihilismus heraufziehen – vielleicht ein Nihilismus, der zwar viel von der Zukunft redet, aber im Grunde für die Zukunft des Lebens keine Hoffnung mehr hat. In dieser Hoffnungslosigkeit geht die Welt, wie von einem geheimen Fahrplan gesteuert, ihrem Ende entgegen, und aus dieser Todeszukunft gibt es kein Entrinnen mehr.
Ein solches Denken widerspricht der christlichen Lebenseinstellung zutiefst. Denn der christliche Glaube lebt von der Gewissheit, dass der Schöpfer seine Schöpfung nicht den Mächten des Todes preisgibt. Weil Gott ein Freund, ein Liebhaber des Lebens ist, darum hoffen Christinnen und Christen beharrlich auf die Zukunft des Lebens, ohne diese Hoffnung jemals aufzugeben. Wir vertrauen auf das gnädige, treue und fürsorgliche Wirken Gottes in der Geschichte. Und wir misstrauen allen apokalyptischen Endzeitvisionen, die sich auf Prognosen und falsche Prophetien stützen.
So fördern wir eine Kultur des Lebens, die wir aller Kultur des Todes entgegenstellen. Die Kultur des Lebens folgt notwendig aus dem Glauben an den Gott, der die Quelle des Lebens und ein Freund des Lebens ist, und an den Leben schaffenden Geist Gottes. Diesem Schaffen nicht im Wege zu stehen, sondern es zu unterstützen, fühle ich mich aufgerufen. Denn Christinnen und Christen loben Gott nicht nur mit frommen Liedern und Gebeten, sondern auch mit ihrem Einsatz für das Leben. Sind sie doch getrieben vom göttlichen Geist des Lebens (Röm 8,14).
Der jüdische Schriftsteller Elie Wiesel, der in den Vernichtungslagern Auschwitz und Buchenwald den Holocaust überlebte, drückte den Zusammenhang zwischen Lob Gottes und Liebe zum Leben so aus:
Um Gott zu loben, muss man leben. Um zu leben, muss man das Leben lieben – trotz allem.
Ich liebe das Leben – trotz allem –, weil Gott das Leben liebt, weil er es deshalb immer neu erschafft und bewahrt, und weil ich an Gottes Liebe zum Leben teilnehmen möchte. Deshalb möchte ich mit meinem Einsatz, so gut ich es vermag, echte Lebensmöglichkeiten für alle Geschöpfe immer neu schaffen und bewahren.
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Verwendete Literatur:
Jürgen Moltmann: Weiter Raum. Eine Lebensgeschichte. Gütersloher Verlagshaus, 2. Aufl. Gütersloh 2020. Seite 332. Alle Zitate (außer den biblischen) und Hinweise auf Moltmanns Denken finden sich auf dieser Seite.
Foto: Ri Butov auf Pixabay.
in Elie Wiesels Nachsatz "....trotz allem" ist vieles lebendig angedeutet. Joseph Beuys, der als Mittäter aus dem 2. Weltkrieg zurückkehrte, hat einmal formuliert "Der Tod hält mich wach" aber gleichzeitig auch die Formel "Kunst ist Kapital" geprägt - die Fähigkeit jedes Einzelnen im Leben das Geschenk des eigenen Lebens zu erkennen und den Tod nicht gewinnen zu lassen ....
Mit herzlichen Grüssen
Michael
vielleicht kann man die Facetten der Liebe in Bezug auf dieses Leben oder das ewigliche Leben etwas differenzieren mit Off 12:11, 1.Pet 3:10, Joh 12:25
"die Fähigkeit jedes Einzelnen im Leben das Geschenk des eigenen Lebens zu erkennen und den Tod nicht gewinnen zu lassen" - das ist sicher eine große Gnade Gottes. Wohl dem, dem sie gegeben ist! Es gibt vielleicht viele Wege, das Geschenk des eigenen Lebens zu erkennen. Aber um den Tod nicht gewinnen zu lassen, bedürfen wir wohl eines Auferstehungsglaubens - der Gewissheit einer Transzendenz, die mehr ist als eine unbekannte Dimension jenseits unseres irdischen Lebens.
Viele Grüße
Klaus
zu Offb 12,11: Ich denke, dass wir unser Leben lieben sollen - aber nicht so sehr, dass wir über Leichen gehen.
Zu 1. Petrus 3,10: Wer Böses tut und Unfrieden stiftet, schadet seinem eigenen Leben, verliert etwas von dem, was Leben eigentlich ausmacht.
Zu Johannes 12,25: "Hass" hat in den biblischen Sprachen nicht die massive Bedeutung wie im Deutschen, sondern kann auch als Zurückweisung im Gegensatz zu Bevorzugung gemeint sein. Wie Vers 26 zeigt, geht es darum, Jesus zu dienen und nicht sich selbst bzw. seinem eigenen Leben. Das bedeutet nicht, dass man sich selber hasst, sondern dass man sein eigenes Leben nicht ständig gegenüber dem Leben der anderen bevorzugt. Mehr noch: dass man sich selber zurücknehmen kann und auch die Interessen des Nächsten und der Mitkreaturen verfolgt.
Es geht also bei der Liebe zum eigenen Leben immer darum, zugleich das Leben der Mitmenschen und aller Kreaturen zu lieben. Und zwar nicht nur um des Lebens der anderen willen, sondern auch um des eigenen Lebens willen, weil Gott uns zur Beziehung bestimmt hat und nicht zur Beziehungslosigkeit. Wer die durch Liebe geknüpfte Beziehung zum Nächsten zerstört, zerstört damit sein eigenes Leben. Im Extremfall kann die Liebe sogar soweit gehen, dass man um des Nächsten willen sein Leben hingibt - aber nicht, weil man es hasst, sondern weil man es, indem man mit seinem ganzen Leben Jesus dient, liebt.
Herzliche Grüße
Klaus
Was ist Leben eigentlich? Einfach nur ein Existieren und ein Dasein? Die Länge und Dauer kann also nicht der Anspruch für ein ewiges Leben sein. Andernfalls könnte es im schlimmsten Fall auch ewige Qualen bedeuten. Vielleicht ist das ewige Leben ein immer seltener werdender Tod, der eintritt oder eintreten kann. Vielleicht ein begleitender Tod, der bleibt, ohne schädliche und negative Folgen und Nebenwirkungen, der aber immer seltener eintritt, weil er der Göttlichkeit entgegen strebt. Wie auch immer, wichtiger ist definitiv die Befähigung oder das Geschenk für das Selten-werden des Todes auf dem eigenen Lebensweg durch alle Zeiten und Räume. Wir werden also gott-ähnlicher ohne Der Gott zu sein, auch wenn das für andere göttlich erscheinen mag. Aber das verlangt die Demut auf dem Weg, die Grundlage der Vernunft. Leiden und Freuden werden sich in den positiven und alles möglichen Geist verlagern und geduldig Gedankengänge finden und durchschreiten, die herrlicher sind, dass man sie mit anderen teilen möchte, zumindest mit denen die lernen wollen, Fehler und Irrtümer nicht vorwerfen sondern zur Optimierung und Hilfestellung nutzen. Vielleicht besteht bei den Begegnungen die große Herausforderung Vertrauen unglaublich weise zu entwickeln, so dass wahrhaftige Fortschritte möglich sind, statt nur eine größere Skalierung des Guten zu ermöglichen. Der Geist Gottes ist viel faszinierender als das gesamte Universum, wobei das natürlich beeindruckend ist und doch nur ein Winzigkeit seines Wesens darstellt. Da muss man keine höhere Mathematik, Quantenphysik und Psychologie bemühen, da für Ihn alle Information völlig transparent, supereinfach und geordnet sind. Vielleicht sollten wir die richtigen Beziehungen suchen, die in uns das fördern und entwickeln, was den Kern der Göttlichkeit ausmacht. Das Gute, sowie das gute Leben, gibt sich her und opfert sich, weil es nicht von Körpern abhängig ist und sich daran klammert oder an seine Mitmenschen. Es ist nicht käuflich, verführbar, korrupt, usw. Daher kann es wahrhaftig und gut sein!!! Zu solchen Geistern sollte man Beziehung aufbauen und sich symbiotisch weiterentwickeln, dann erwächst daraus ein Leben und eine Lebensqualität, das den Tod zwar erlebt, aber dafür auch dankbar ist; weil der seinen Zweck erfüllt zum Guten. Ein Fahrzeugwechsel ist nicht das Ende und warum nicht heute investieren in ein himmlisches Vermögen zum Erwerb eines deutlich besseres Fahrzeugs mit mehr Möglichkeiten, um das Gute besser und weiter-transportieren zu können, damit die Freude und die Arbeit in einem Geist geschieht, dass ein portioniertes Leben lebenswerter und glücklicher macht. Aber ohne sich der Verantwortung zu stellen, die Herausforderungen anzunehmen, Opferbereitschaft gerne zu zeigen, Hindernisse auf dem Vertrauenswege zu überwinden, Lernfortschritte zu teilen für die Liebe geht das nicht. Leben ist mehr als nur Freude, in unseren ersten endlichen Strukturen muss man die Leiden, Qualen, Folter annehmen und für sich dankbar annehmen um zu lernen und zum Vorteil nutzen. Leiden will niemand, leider sehr viele auch nicht für das Gute. Eigentlich schade ... denn darin verbirgt und offenbart sich erst die größere Freude, ja eine neues Universum.
danke für das Teilen deiner umfangreichen Gedanken. Natürlich ist Leben weit mehr als bloßes Vegetieren oder Existieren. Biblisch hat Leben immer mit der Gottesbeziehung und darin gründend mit der Beziehung zu Gottes Kreaturen zu tun. Man kann sagen, dass wir durch die Intensivierung dieser Beziehungen "gott-ähnlicher" werden, auch wenn ich den Begriff für gefährlich halte, weil wir sowieso danach streben, wie Gott zu sein (Gen 3,5). Gottähnlichkeit bedeutet also, dass wir niemals mit Gott identisch werden und danach auch keinesfalls streben sollen.
Auf dem Lebensweg ist es sicher gut, wie du schreibst, die richtigen Beziehungen zu suchen (und die falschen zu meiden). Richtig sind die Beziehungen, in denen wir uns gegenseitig auf dem Weg zu einer vertrauensvollen Gottesbeziehung und Kreaturbeziehung unterstützen. Falsch ist alles, was dem im Wege steht.
Mit der Aussage, dass wir für den Tod dankbar sein sollten, wäre ich vorsichtig. Man kann sicher "alt und lebenssatt" sterben, wie es die Bibel von Abraham und Hiob sagt, die im hohen Alter nach einem erfüllten (nicht immer einfachen!) Leben gestorben sind. Paulus hält aber fest, dass der Tod "der letzte Feind" ist (1Kor 15,26). Wir können den Tod sicher als Übergang zu einem neuen Leben verstehen. Aber wir sind dennoch zunächst zum irdischen Leben geschaffen und zur Freude in diesem Leben. Das Lebensfeindliche ist nicht das von Gott Gewollte, sondern es wird in der Bibel den dämonischen Mächten zugeordnet, die von Jesus besiegt sind.
Wann der "Fahrzeugwechsel", wie du das nennst, erfolgt, bestimmt Gott allein, und dem haben wir nichts hinzuzufügen als: "Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!" (Phil 4,4; von Paulus wahrscheinlich im Gefängnis geschrieben) Wenn jemand Leid und Qualen dankbar annehmen kann, ist das ein großes Geschenk. Ich würde das aber von niemandem erwarten. Es kann auch sein, dass wir als Christen mit dem hadern, was Gott uns erleiden lässt. Und wenn jemand dann trotzdem seinen Frieden findet, ist das ein Geschenk des Geistes Gottes.